richtet und 1972 erweitert. Gedacht war eine eigene Nutzung für die Grup- penarbeit und Stammesaktivitäten. Zunehmend kam aus wirtschaftlichen Gründen die Bereitstellung an Gastgruppen für ihre Wochenend- und Ferien-maßnahmen hinzu.
Nach einer schwierigen Phase des Rückgangs übernahmen Pfadfinder aus Eschweiler-Röhe 1986 in Abstimmung mit dem Diözesanverband der DPSG Aachen die Sorge um den Erhalt und die Weiterführung des Pfadfinderhauses Kall im Rahmen eines Trägervereins.
Das Haus wurde in einem guten Jahr mit Unterstützung vieler tatkräftiger Helferinnen und Helfer sowie von Zuschussgebern und Sponsoren grundle- gend saniert und mittels einer neuen Raumaufteilung sowie stillvollen, aber
zweckmäßigen Ausstattungsverbesserungen zu einem gepflegten und ansprechenden Jugend- haus für 22 Personen umgestaltet und ausge- baut. Dies geschah mit Blick darauf, es nun ausschließlich Kinder-, Jugend- und Erwa- chsenengruppen, insbesondere solcher der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG),
für Wochenend- und Ferienaktivitäten zur Verfügung zu stellen und als Selbstverpfleger- und Pfadfinderhaus zu profilieren.
Schon zu Beginn des „Neustarts“ gab es fruchtbare Kontakte mit den Eigen- tümern der an das Hausgrundstück angrenzenden Wiesen- und Waldflächen und dem Besitzer des Hausgrundstückes. Sie führten dazu, dass die angren- zende Wiese 1988 im Rahmen eines Pachtvertrags genutzt werden konnte und 1992 in den Besitz des Trägervereins überging. 1997 wurde das bislang in Erbbaupacht genutzte Hausgrundstück vom Trägerverein erworben. Schritt- weise wurde damit die Basis für eine Gestaltung von Haus, Hausgrundstück und umgebendes Außengelände geschaffen.
Erste Planungen zur Integration des Außengeländes begannen schon 1991. Sie wurden im Rahmen eines Gesamtkonzepts in den Folgejahren in einzelnen Abschnitten und mit umfangreichen Eigenleistungen umgesetzt. Es begann mit der Anlage von 8 PKW Stellplätzen 1994. Es fogten die Neuanlage der
Außenterrasse, die Einebnung eines Teils der Wiese zur Nutzung als Spielfeld, die Errichtung einer Außen- sitzrunde und der Bau eines Geräte- hauses mit einem Gründach 1995 / 1996. Die Gründung und Pflasterung der Hauszufahrt 1996 / 1997 waren der vorläufige Endpunkt in diesem Prozess. Um das Pfadfinderhaus
als Begegenungsstätte mt dem Charakter der Selbstnutzung für die Arbeit der Pfadfinder langfristig zu sichern, wurde Ende des Jahres 2000 Haus und Grunstücke dem DPSG Diözesanverband Aachen als Eigentümer, unter Wahrung der Eigenverantwortung des Trägervereins als wirtschaftender Betriebsträger, übertragen. Ein Kooperationsvertrag wurde zwischen den Partnern geschlossen.
2003 wurde die Küche umgestaltet (neuer Küchenblock, Aufarbeitung des Mobiliars, Vergrößerung der Fensterflächen), um ihren Charakter als Wohn- küche wesentlich zu verbessern.
Seit der Grundsanierung 1986 hatte das Haus einen Privatbereich, dessen Nutzung zunächst dem Trägerverein vorbehalten war, später auf Anfrage auch mitvermietet wurde. Der Erfahrung mit der Selbstnutzung geschuldet und der wachsenden Platzbedürfnis der Belegergruppen Rechnung tragend, ist diese Art der Nutzung 2007 aufgelöst worden. Entstanden ist ein Spiel- und Medienraum mit sparsamer aber zweckmäßiger und variabler Möblier-
ein Sonnensegel, verbunden mit der Anpassung und Gestaltung des Terras- senbodens in den Jahren 2008 und 2009, wurde zu einem markanten und optisch wie funktional gelungenem Symbol des Pfadfinderhauses Kall.
In den letzten Jahren standen Maßnahmen zur Verbesserung der Energie- bilanz des Hauses an. Die Wärmedämmung wurde verbessert durch den Austausch der Isolierverglasung der Fenster. Eine neue digitale Steuerung sorgt für eine bedarfsorientierte Regelung der Heizung und der offene Kamin im Aufenthaltsraum ist durch einen Kaminofen ersetzt worden. Der Wasser- verbrauch sank durch den Einbau moderner WC-Wasserspülungen und die Umrüstung auf Selbstschlussamaturen an den Waschtischen und Duschen.
Im Pfadfinderhaus Kall stecken ungezählte Stunden handwerklicher und